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Varego: I Prophetic (Review)
Artist: | Varego |
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Album: | I Prophetic |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Sludge / Doom |
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Label: | Argonauta | |
Spieldauer: | 37:04 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Mit "I Prophetic" bringen es VAREGO auf drei Alben innerhalb eines Jahrzehnts, nicht zu vergessen eine 2013 eingeschobene EP. Für all die aktuelle Veröffentlichung der Italiener gilt mehr oder weniger das Gleiche wie für die früheren: Die Band bleibt den Vorgaben, die Mastodon ab "Leviathan" machten, weitgehend treu, streut aber auffallend viele Stolpersteine aus, als wolle sie nicht länger zu den vielen Nachahmern gezählt werden, die sich in der Szene tummeln.
Die beiden Gitarristen arbeiten auf abgebrühte Weise mit Dissonanzen, wozu die bisweilen schräge Intonation von Frontmann Davide wiederum hervorragend passt. Berücksichtigt man unter diesen Voraussetzungen noch die Vorliebe des Quartetts für Effekte, verhärtet sich der Eindruck, es sei erheblich von der psychedelischen Phase Voivods geprägt worden.
Wenn nun die US-Dickhäuter und die kanadischen Thrash-Exzentriker im übertragenden Sinn aufeinandertreffen, entsteht ein reizvoller Bastard, und dass beispielsweise das erschütternd schwere Titelstück an die unterbewertete "Phobos"-Scheibe der Kanadier erinnert, macht VAREGO doppelt sympathisch.
Schade ist dabei nur, dass die Gruppe streckenweise den roten Faden verliert und zu wirr bzw. selbstverliebt herumexperimentiert. Die angenehme Kürze der Kompositionen relativiert dieses Manko bis zu einem gewissen Grad, sodass man das - natürlich - Konzeptalbum mit Weltraum-Ästhetik jedem ans Herz legen darf, der das Gewöhnliche im Metal verpönt.
FAZIT: "I Prophetic" ist ein Garant für ein unbequemes, aber lohnenswertes Hörerlebnis. VAREGO schaffen es mit ihrem dritten Album immer noch nicht, eingängige Songs anzubieten, doch diese Musik möchte entdeckt werden, und dementsprechend lang klingt die Scheibe auch nach. Über Hochachtung unter Kritikern hinaus, die auch Voivod bis heute nicht zum großen Reibach gereicht hat, wird die Band hiermit dennoch wenig gewinnen. Unterstützt sie also nach Kräften.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Origin
- The Abstract Corpse
- I Prophetic
- Of Dust
- Silent Giants
- When the Wolves Howl
- Duelist
- Zodiac
- I Prophetic (2019) - 11/15 Punkten
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